Die EP "Perspective" liefert anno 2012 endlich ein neues Lebenszeichen der britischen Band TesseracT, denn Sänger Daniel Tompkins verließ bereits nach dem Erstlingswerk namens "One" die Band, was bei den Fans die schlimmsten Befürchtungen hervor rief. Mit Elliot Coleman konnte nun doch recht schnell ein Nachfolger benannt werden, der auf der EP "Perspective" der Öffentlichkeit zeigen darf, was in ihm steckt.
"One" rotierte seinerzeit sehr lange in meinem Player und trotz anfänglicher Schwierigkeiten habe ich die Platte schnell in mein Herz geschlossen. Die gewaltige Dystopie, die bei bei jenem Album in der Luft liegt, ist angenehm und erschreckend zugleich, was vor allem an der brachialen Stimme von Daniel Tompkins liegen dürfte. Da ist es auch für mich schwierig, einen neuen Sänger einfach so hinzunehmen. Mit der EP "Perspective" bringt die Band nun eine Hand voll neue Songs, wobei vier von fünf bereits bekannt sind.
Los geht es mit "Perfection", dem vierten Teil der "Concealing Fate"-Song Reihe des Debütalbums. In einer abgewandelten Version wird hier vor allem die neue Stimme Colemans vorgestellt, die zu der akustischen Instrumentalisierung hervorragend passt. Gleiches gilt für das folgende "April", welches mich auf "One" in seiner Präsenz förmlich aus den Socken gehauen hat. Auch hier bleibt es bei einer Akustik-Version, die durch die bekannten Töne und die neue, zugegebenermaßen etwas feminine Stimme angenehm besticht, jedoch bei weitem nicht den Vibe des Originals erzeugen kann - was man an dieser Stelle so ja aber auch gar nicht möchte.
Mit Song Nummer drei namens "Origin", dem sechsten Teil der "Concealing Fate"-Song-Reihe, ändert sich an dem akustischen Set nichts. Der Song zieht zwar das Tempo ein wenig an und bringt sogar eine auf groovigen Country gestimmte Gitarre mit sich, doch die schweren Gitarren bleiben auch hier aus. Eine zukünftige Einschätzung des Weitergangs der Band bleibt somit auch hier verborgen. Mit "Dream Brother" gibt es den einzigen neuen (Cover-)Song, der ebenfalls sehr ruhig gehalten ist. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Fokus von "Perspective" auf den neuen Sänger liegt, was durchaus lobenswert ist. Auf der anderen Seite möchte man als Fan des Hammer-Debüts "One" wissen, wohin die Reise für die Band nun genau geht. Eine Antwort auf diese Frage wissen zu diesem Zeitpunkt wohl selbst TesseracT nicht zu geben.
Bleibt zuletzt noch der Song "Eden 2.0", eine Neufassung des abschließenden Songs "Eden" des Erstlings. Und endlich kommen die Gitarren zum Einsatz, die einen Vorgeschmack bringen, wie die Zukunft der Band klingen könnte. Tatsächlich schafft es Elliot Coleman, der bereits bekannten Struktur eine völlig neue Bedeutung einzupflanzen, während die bereits bekannte Klangwelt im typischen Djent-Rhythmus erzeugt wird.
Im Einzelnen betrachtet und ohne dabei auf das Debütalbum zu schielen begeistert die EP durch die akustische Brillanz und die wunderschönen Arrangements, die tatsächlich nach Perfektion streben. Somit bietet "Perfection" eine sehr hochwertige Unterhaltung und macht definitiv große Lust auf mehr. An dieser Stelle darf man sich wohl noch kein Urteil über die zukünftige klangliche Entwicklung erlauben, denn dafür hört man einfach zu wenig Neues. Doch es wäre zu schön, wenn das Projekt TesseracT weiterhin funktionieren würde, damit "Perfection" nicht das vorzeitige Ende für die Band darstellt. Wir dürfen also wirklich gespannt sein, wohin die Reise gehen wird!
Los geht es mit "Perfection", dem vierten Teil der "Concealing Fate"-Song Reihe des Debütalbums. In einer abgewandelten Version wird hier vor allem die neue Stimme Colemans vorgestellt, die zu der akustischen Instrumentalisierung hervorragend passt. Gleiches gilt für das folgende "April", welches mich auf "One" in seiner Präsenz förmlich aus den Socken gehauen hat. Auch hier bleibt es bei einer Akustik-Version, die durch die bekannten Töne und die neue, zugegebenermaßen etwas feminine Stimme angenehm besticht, jedoch bei weitem nicht den Vibe des Originals erzeugen kann - was man an dieser Stelle so ja aber auch gar nicht möchte.
Mit Song Nummer drei namens "Origin", dem sechsten Teil der "Concealing Fate"-Song-Reihe, ändert sich an dem akustischen Set nichts. Der Song zieht zwar das Tempo ein wenig an und bringt sogar eine auf groovigen Country gestimmte Gitarre mit sich, doch die schweren Gitarren bleiben auch hier aus. Eine zukünftige Einschätzung des Weitergangs der Band bleibt somit auch hier verborgen. Mit "Dream Brother" gibt es den einzigen neuen (Cover-)Song, der ebenfalls sehr ruhig gehalten ist. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Fokus von "Perspective" auf den neuen Sänger liegt, was durchaus lobenswert ist. Auf der anderen Seite möchte man als Fan des Hammer-Debüts "One" wissen, wohin die Reise für die Band nun genau geht. Eine Antwort auf diese Frage wissen zu diesem Zeitpunkt wohl selbst TesseracT nicht zu geben.
Bleibt zuletzt noch der Song "Eden 2.0", eine Neufassung des abschließenden Songs "Eden" des Erstlings. Und endlich kommen die Gitarren zum Einsatz, die einen Vorgeschmack bringen, wie die Zukunft der Band klingen könnte. Tatsächlich schafft es Elliot Coleman, der bereits bekannten Struktur eine völlig neue Bedeutung einzupflanzen, während die bereits bekannte Klangwelt im typischen Djent-Rhythmus erzeugt wird.
Im Einzelnen betrachtet und ohne dabei auf das Debütalbum zu schielen begeistert die EP durch die akustische Brillanz und die wunderschönen Arrangements, die tatsächlich nach Perfektion streben. Somit bietet "Perfection" eine sehr hochwertige Unterhaltung und macht definitiv große Lust auf mehr. An dieser Stelle darf man sich wohl noch kein Urteil über die zukünftige klangliche Entwicklung erlauben, denn dafür hört man einfach zu wenig Neues. Doch es wäre zu schön, wenn das Projekt TesseracT weiterhin funktionieren würde, damit "Perfection" nicht das vorzeitige Ende für die Band darstellt. Wir dürfen also wirklich gespannt sein, wohin die Reise gehen wird!
Euer Fibo
Wertung
Tracklist von "Perspective"
01. Perfection (3:47)
02. April (Acoustic Version) (4:33)
03. Origin (4:56)
04. Dream Brother (5:19)
05. Eden 2.0 (4:29)
Weitere Infos
Release: 21.05.2012
Spielzeit: 23:04
Elliot Coleman (Gesang)
Acle Kahney (Gitarre)
James Monteith (Gitarre)
Amos Williams (Bass, Gesang)
Jay Postones (Schlagzeug)
Elliot Coleman (Gesang)
Acle Kahney (Gitarre)
James Monteith (Gitarre)
Amos Williams (Bass, Gesang)
Jay Postones (Schlagzeug)
Band-Kontakt:
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Ich bitte trotz aller Subjektivität sachlich zu diskutieren. Danke!